Projekt B2

Im Bereich des etablierten Kulturbetriebs gibt es in Aachen mit dem Stadttheater, dem Sinfonieorchester und mehreren Museen ein relativ großes Angebot. Auch baulich verfügen diese Einrichtungen über eine relativ gute Ausstattung. Das Sinfonieorchester hat zwar kein eigenes Haus, kann aber auf das Stadttheater und das Eurogress als Veranstaltungsorte zurückgreifen. Letzteres hat jedoch als Konzerthaus wenig architektonische und atmosphärische Qualitäten.
Konzerte der Popularmusik finden bislang in einer Reihe von kleineren, clubartigen Spielstätten (Musikbunker, Franz, Dumont etc.) statt. Größere Veranstaltungen mit bis zu 1000 Zuschauern werden aktuell in Köln (E-Werk) oder seit kurzem in Maastricht (Muziekgieterij) angeboten. Ausnahmen sind die Open-Air-Veranstaltungen Kurpark-Classix und September-Special. Um auch größere Konzerte mit bekannteren Bands und MusikerInnen nach Aachen zu holen, soll daher ein entsprechendes Konzerthaus, die Live Music Hall, entstehen.
Als Standort steht ein Gewerbegrundstück in der Nähe des Bahnhofs Rothe Erde in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturzentrum „Nadelfabrik“ zur Verfügung. Der aktuell dort angesiedelte Betrieb erhält von der Stadt ein Ersatzgrundstück in einem Gewerbegebiet.

Entwurf

Aufgabe bei diesem Projekt war der Entwurf, sowie detalierte Ausfürhungsplanung einer Konzerthalle für Popularmusik im Aachner Osten. Gestellt wird die Projektarbeit von den Lehrstühlen Baukostruktion, Gebäudetechnologie und Tragkonstruktion. Die Erarbeitung des Projektes erfolgt in einer 6er Gruppenarbeit.

Der Ort zeichnet sich durch eine besondere Lage und durch sehr naheliegende Infrasturkten wie einen Bahnhof und diverse Busanbindungen aus. Desweiteren sollte in direkter Nähe ein Kulutrzentrum in umgenutzen Industriegebäuden entstehen.
Mit unserem Entwurf wollen wir einen klare Kante zu der Wohnbebauung schaffen, einen Platz zu den anderen Kulturzenten aufbauen und die Anbietung zum angrenzdem Park erhalten. Durch diese Entscheidung enstand ein Langhaus das in Stahlskelettbauweise und mit Holzausfachungen geplant wurde. Besonders wichtig war die möglichst vielseitge Nutzung des Gebäudes und die späteres Demontierbarkeit. Aus dem gleichen Grund wurde das Gebäude und der Ausbau in großen Teilen sichtig belassen um den Industriellen Charakter zu Unterstreichen.
In der Ausführungsplaung beschätigen wir uns mit der Unterbringung aller erforderlichen technischen Systeme, dabei setzen wir diese größtenteils gestalterisch um.

EG

Das Erdgeschoss zeichnet sich durch seine Funktionssymmetrische Aufteilung aus. Es ermöglicht schnellen Zugang zum Gebäude, sowie dessen Entfluchtung. Des weiteren werden dadurch Wartezeiten an der Bar und Garderobe verringert.  

OG

Im Obergeschoss befinden sich unter anderem Aufenthaltsräume für die Künstler, auf der anderen Seite des Gebäudes auch für die Zuschauer der Veranstaltungen. Eine Empore im hinteren Teil des Raumes ermöglicht es, auch eingeschränkten Personen die Veranstaltungen barrierefrei zu Erleben.  

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